Veröffentlicht am: 15.06.2025
Mindfulness am Arbeitsplatz
In einer Arbeitswelt, in der Multitasking, ständige Reizüberflutung und digitale Ablenkung zur Norm geworden sind, rückt ein Konzept zunehmend in den Fokus: Achtsamkeit – auch bekannt unter dem englischen Begriff „Mindfulness“. Immer mehr Unternehmen entdecken den Wert dieser einfachen, aber wirkungsvollen Praxis für den beruflichen Alltag.
Achtsamkeit bedeutet, den gegenwärtigen Moment bewusst wahrzunehmen – ohne ihn zu bewerten. Wer achtsam ist, ist ganz bei der aktuellen Aufgabe, hört aktiv zu und nimmt die eigenen Gedanken, Emotionen und körperlichen Signale bewusster wahr. Im Gegensatz zum Autopilot-Modus, in dem viele berufliche Tätigkeiten ablaufen, eröffnet Achtsamkeit eine bewusste, entschleunigte Arbeitsweise, die zu mehr Klarheit und Ausgeglichenheit führt.
Zahlreiche Studien belegen die positiven Effekte von Achtsamkeit am Arbeitsplatz: Stress wird reduziert, die Konzentration verbessert sich, die emotionale Intelligenz steigt. Wer regelmäßig achtsam arbeitet, trifft überlegtere Entscheidungen, kommuniziert empathischer und kann besser mit Konflikten umgehen. Auch das kreative Denken profitiert – denn Achtsamkeit schafft mentale Räume, in denen neue Ideen entstehen können.
Achtsamkeit lässt sich auf vielfältige Weise in den Arbeitsalltag integrieren. Eine kurze Atempause zwischen zwei Meetings kann bereits helfen, den Fokus neu auszurichten. Statt mehrere Aufgaben gleichzeitig zu erledigen, fördert das bewusste Abarbeiten einzelner Schritte ein Gefühl von Kontrolle und Effektivität. Auch bewusst gestaltete Pausen, in denen das Smartphone beiseitegelegt wird, fördern Erholung und Präsenz. Selbst kleine Routinen wie das langsame Trinken eines Glases Wasser können achtsam gestaltet werden – und wirken überraschend stabilisierend.
Für Unternehmen bietet Achtsamkeit nicht nur einen Gesundheitsvorteil, sondern auch einen strategischen Nutzen. Mitarbeitende, die sich weniger gestresst fühlen, sind belastbarer, arbeiten fokussierter und engagierter. Eine Kultur, in der Achtsamkeit geschätzt wird, führt häufig zu einem respektvolleren Umgang und mehr Zusammenhalt im Team. Führungskräfte, die selbst achtsam führen, setzen Standards, die sich positiv auf die gesamte Organisation auswirken.
Wer Achtsamkeit in seinem Unternehmen verankern möchte, kann auf verschiedene Wege zurückgreifen. Dazu gehören kurze Achtsamkeitsimpulse in Meetings, Workshops mit externen Trainer:innen oder die Integration digitaler Achtsamkeitstrainings. Wichtig ist, dass die Angebote niederschwellig, freiwillig und frei von Leistungsdruck sind – denn Achtsamkeit braucht Freiraum, um ihre Wirkung zu entfalten.
Mindfulness ist keine Modeerscheinung, sondern eine Haltung, die langfristig hilft, mit den Anforderungen des Arbeitslebens gesund und selbstbestimmt umzugehen. Sie stärkt nicht nur die Konzentration, sondern auch die Fähigkeit zur Selbstregulation – und damit den Grundstein für nachhaltige Produktivität.
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