Veröffentlicht am: 10.05.2023

Resilienz im Beruf aufbauen: So stärkst du deine psychische Widerstandskraft nachhaltig

Resilienz im Beruf aufbauen: So stärkst du deine psychische Widerstandskraft nachhaltig

Stress, Veränderungsdruck und hohe Erwartungen sind feste Bestandteile des modernen Berufslebens. Umso wichtiger ist es, über Fähigkeiten zu verfügen, die uns helfen, mit diesen Herausforderungen umzugehen. Eine dieser zentralen Fähigkeiten ist Resilienz – die psychische Widerstandskraft, die es ermöglicht, Belastungen zu meistern und sogar gestärkt daraus hervorzugehen.

Resilienz ist keine angeborene Eigenschaft, sondern eine erlernbare Fähigkeit. Sie kann – ähnlich wie ein Muskel – durch gezielte Übungen gestärkt werden. Menschen mit hoher Resilienz bleiben auch in schwierigen Situationen handlungsfähig, verlieren nicht den Mut und können konstruktiv mit Rückschlägen umgehen. Dabei geht es nicht darum, Krisen zu vermeiden, sondern sie besser zu bewältigen.

Resiliente Menschen sind in der Lage, Herausforderungen anzunehmen, ohne sich davon überwältigen zu lassen. Sie akzeptieren, was sie nicht ändern können, und konzentrieren sich auf das, was sie beeinflussen können. Sie übernehmen Verantwortung für ihr Handeln, nutzen ihre sozialen Netzwerke als Kraftquelle und betrachten Veränderungen als Chance zur persönlichen Weiterentwicklung.

Um die eigene Resilienz im Arbeitsalltag zu stärken, hilft es, regelmäßig die eigenen Gedanken und Reaktionen zu reflektieren. Wer seine inneren Stressmuster erkennt, kann diese gezielter durchbrechen. Emotionale Selbstregulation – also der bewusste Umgang mit aufkommenden Gefühlen – spielt dabei eine zentrale Rolle. Auch das Pflegen von persönlichen Ressourcen wie Hobbys, Bewegung oder der Kontakt zu vertrauten Menschen trägt wesentlich zur psychischen Stabilität bei. Ebenso hilfreich ist es, sich realistische Ziele zu setzen und die eigenen Erfolge bewusst wahrzunehmen, um sich nicht dauerhaft zu überfordern.

Nicht zuletzt bedeutet resilient zu sein auch, Unterstützung annehmen zu können. Resilienz heißt nicht, alles allein schaffen zu müssen – im Gegenteil: Wer in herausfordernden Phasen aktiv Hilfe sucht, handelt verantwortungsvoll und stärkt damit auch langfristig seine Widerstandskraft.

Unternehmen haben die Möglichkeit, resiliente Strukturen zu fördern, indem sie Raum für Feedback, Dialog und Weiterentwicklung schaffen. Schulungen zur Stresskompetenz, Coaching-Angebote oder die Möglichkeit zu Austauschformaten innerhalb der Teams können dazu beitragen, ein resilientes Miteinander zu etablieren. Besonders effektiv ist dies, wenn Führungskräfte selbst reflektiert mit Stress umgehen und eine offene, unterstützende Haltung im Team vorleben.

Resilienz ist kein Schutzschild, sondern ein dynamischer Prozess, den jeder Mensch aktiv gestalten kann. In einer sich ständig wandelnden Arbeitswelt ist sie eine unverzichtbare Fähigkeit für Gesundheit, Leistung und Zufriedenheit.

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