Veröffentlicht am: 02.07.2025

Psychische Belastung am Arbeitsplatz: Woran du sie erkennst – und was dir wirklich helfen kann

Stress gehört für viele zum Job dazu – so jedenfalls die weitverbreitete Meinung. Doch wenn der Druck dauerhaft hoch ist, Pausen kaum noch möglich sind und die Gedanken auch nach Feierabend nicht zur Ruhe kommen, kann das zu einer echten Belastung werden. Psychische Anspannung am Arbeitsplatz bleibt oft lange unbemerkt. Umso wichtiger ist es, rechtzeitig hinzuschauen – und sich selbst nicht zu vergessen.

Wenn Arbeit zu viel wird

Nicht jede stressige Phase ist gleich ein Problem. Aber wenn sich das Gefühl breitmacht, ständig hinterherzurennen, nie wirklich abschalten zu können oder nur noch zu funktionieren, lohnt sich ein genauer Blick. Psychische Belastung zeigt sich nicht nur in Form von Zeitdruck oder Konflikten im Team. Oft ist es die Kombination aus vielen kleinen Dingen: hohe Erwartungen, ständige Erreichbarkeit, wenig Anerkennung – und zu wenig Zeit zum Durchatmen.

Erste Warnzeichen nicht ignorieren

Der Körper meldet sich meist, bevor wir es selbst merken. Du bist ständig müde, schläfst schlecht oder fühlst dich innerlich unruhig, obwohl du eigentlich nichts „Großes“ erlebt hast? Vielleicht hast du öfter Verspannungen, kannst dich schwer konzentrieren oder bist schneller gereizt als sonst. Manchmal ist es auch einfach das diffuse Gefühl: Irgendwas stimmt nicht mehr. Genau das sind die Momente, in denen es sich lohnt, genauer hinzuhören – auf dich selbst.

Belastung entsteht oft schleichend

Selten ist es ein einzelnes Ereignis, das zu viel wird. Viel häufiger ist es die Summe: Der Kalender ist voll, das Handy hört nie auf zu piepen, und zwischendurch fehlt die Luft zum Atmen. Wenn dann noch Konflikte im Team, unklare Rollen oder fehlende Rückendeckung dazukommen, wird’s schnell zu viel. Und das wirkt sich nicht nur auf den Job aus – sondern zieht auch Energie im Privatleben ab.

Was wirklich hilft, wenn du dich überfordert fühlst

Du musst nicht alles auf einmal ändern, um etwas zu verändern. Manchmal reicht schon ein kleiner Schritt: ein kurzer Spaziergang in der Mittagspause, eine bewusste Pause zwischendurch oder das Handy abends einfach mal auslassen. Überlege dir, was dir wirklich guttut – und gib diesen Dingen Raum. Grenzen setzen, Prioritäten neu sortieren und nicht jede Aufgabe sofort übernehmen: Das ist keine Schwäche, sondern Selbstfürsorge. Und: Sprich darüber. Mit Kolleg:innen, einer vertrauten Person oder in einem geschützten Rahmen.

Psychische Gesundheit verdient Aufmerksamkeit

Es geht nicht darum, immer stark zu sein. Sondern darum, ehrlich mit dir selbst zu sein und gut für dich zu sorgen. Psychische Gesundheit ist genauso wichtig wie körperliche – nur sehen wir sie nicht immer gleich. Aber du spürst sie. Und du darfst sie ernst nehmen.

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Fazit:

Ein langes Leben braucht emotionale Stabilität. Wer die eigene Psyche stärkt, schützt nicht nur das Jetzt – sondern sichert auch die Lebensqualität von morgen. Kleine mentale Rituale wirken oft nachhaltiger als große Vorsätze.

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